Eine Hunderasse die fast niemand kennt:
Der Eurasier ist ein selbstbewusster, ruhiger und ausgeglichener Familienhund, der die besten Eigenschaften der Ausgangsrassen in sich vereinigt. Er ist aufmerksam (Wolfsspitz), ohne bellfreudig zu sein. Gegenüber Fremden zeigt er eine vornehme Zurückhaltung (Chow-Chow), ohne jedoch ängstlich zu sein. Für seine Familie, zu der er ständigen, engen Kontakt braucht, ist er ein liebenswerter, freundlicher Begleiter. Zur vollen Ausbildung dieser Merkmale braucht der Eurasier, wie jeder Hund, eine sachkundige, liebevolle und konsequente Erziehung. Der Eurasier wird zwischen 12 und 14 Jahre alt (oft sogar älter).
Eng verbunden mit der Entstehung, Erhaltung und Weiterförderung der Rasse sind drei Eurasier Vereine im VDH: Eurasier-Klub e.V, Sitz Weinheim (EKW), Zuchtgemeinschaft für Eurasier e.V. (ZG), Kynologische Zuchtgemeinschaft Eurasier e.V. (KZG). Die Welpen der drei Vereine im VDH kommen meistens aus streng kontrollierter Liebhaberzucht. Die Praktiken der drei Vereine bezüglich Zuchtlenkung bzw. Zuchtfreigabe sind allerdings unterschiedlich. Eine Massenzucht verhindern aber alle drei Vereine, so dass Eurasier immer noch sehr selten in Tierheimen anzutreffen sind. Einige besonders aktive Eurasiervereine, die sich der Gesundheit und dem Wesen des Eurasiers verpflichtet fühlen, haben sich in der „internationalen Föderation für Eurasierzucht“ (IFEZ) in der FCI zusammengeschlossen. Der IFEZ gehören Eurasier-Vereine in Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Finland als volle Mitglieder an. Eurasier, die nach den Bestimmungen der Föderation gezüchtet wurden, erhalten ein IFEZ-Zertifikat. Eurasierfreunde in Dänemark und der Eurasier Club der Vereinigten Staaten von Amerika sind mittlerweile ebenfalls assoziiert. Der Begriff Eurasier ist jedoch nicht geschützt, weshalb gelegentlich von kommerziellen Züchtern angebotene Hunde wenig mit der tatsächlichen Rasse Eurasier gemein haben.